1. Auflage 2016 , 44 Seiten (PDF)

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Leseprobe

In weiten Teilen der Bevölkerung finden sich noch viele Irrtümer und Wissensdefizite hinsichtlich eines sinnvollen medizinischen, aber auch persönlichen Umgangs mit Rückenschmerzen: So wird, um zwei Beispiele zu nennen, der in den letzten Jahren gestiegene Einsatz von Röntgenaufnahmen und von CT- und MRT-Bildern von der Bevölkerung überwiegend als diagnostisch sinnvolle medizinische Maßnahme bewertet, und entsprechend erwarten viele Betroffene vom Arzt auch deren Einsatz. Das Vertrauen in Medizintechnik ist, zumindest in Bezug auf diagnostische Leistungen, also groß, obwohl man in Studien bislang kaum Evidenz für dieses Vorgehen gefunden hat. Parallel dazu finden sich vielfach auch noch Irrtümer hinsichtlich effektiver und ineffektiver persönlicher Verhaltensweisen.

Das früher durchaus gängige, jedoch kontraproduktive Motto, im Fall von Rückenschmerzen für Ruhe und Schonung zu sorgen, gilt keineswegs allenthalben als überholt und falsch. Umgekehrt wird die auch in Studien vielfach bestätigte Einsicht, dass Rückenschmerzen reversibel sind und oft von selbst verschwinden – und man daher weiter seinen normalen beruflichen oder familiären Verpflichtungen nachgehen sollte –, in der Bevölkerung nur begrenzt akzeptiert.

Diese und weitere wichtige Ergebnisse aus der Bevölkerungsumfrage, wurden in der vorliegenden Publikation in Texten, Tabellen und Grafiken aufgearbeitet.